Titel |
Bilder |
Herausragende
Mitwirkende |
Ein
persönlicher Kommentar |
Samurai
Fiction |
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Tamaki Ogawa (Koharu)
- Mitsuru Fukikoshi (Heishiro)
- Tomoyasu Hotei (Rannosuke, Musik)
- Hiroyuki Nakano (Regie)
- Yujiro Yajima (Kamera)
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Dieser
Film ist nicht zufällig auf Platz 1 gelanded, er stellt momentan
meine Referenz dar. Die Bilder sind einfach überwältigend, wie es links zu
sehen ist. Dieser Streifen ist einfach total abgefahren, Nakano
schafft es perfekt mit dem Genere "Samurai" zu spielen, ohne
sich darüber auf dessen Kosten lustig zu machen. Das ganze wurde dann noch von drei
phantastischen Hauptdarstellern umgesetzt. Tamaki Ogawa zeigt das
bezauberndste Lächeln, das ich je auf der Leinwand zu sehen bekam, Fukikoshi legt eine schier unglaubliche Mimik an den Tag, und
der berühmte Hotei verkörpert den erhabenen Ronin wie
selbstverständlich.
Kurzum: den Film muss man gesehen haben. |
Chinese
Box |
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Gong Li (eh klar) - Jeremy Irons
- Wayne Wang (Regie)
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Ein
sehr schöner, melancholischer Film über Hongkong - die
"Perle Asiens" kurz vor der Rückgabe an die VR
China. Das Schicksal der Stadt reflektiert sich sehr schön
in den Charakteren. Leider wurde der Film von vielen
Kritikern verissen (nicht die schauspielerische Leistung
von Li und Jeremy Irons), was für mich jedoch nicht
wirklich nachvollziehbar ist. Das einzige was mich etwas
gestört hat, war daß die Szene im Restaurant in der
deutschen Version nicht untertitelt ist, was Fragen bezüglich
der Hochzeit aufwirft. |
Farwell
my Concubine |
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Gong Li - Leslie Cheung
- Chen Kaige (Regie)
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Ein
absolut gigantischer Film - die Definition für das Wort
Epos schlechthin. Dieses Meisterwerk zeigt die sehr
bewegte Geschichte zweier Peking-Opern-Sänger von den 20er
bis zu den 70er Jahren. Ein sehr beeindruckender Einblick
in die chinesische Geschichte dieser Zeit. Besonders die
Absurdität der Kulturrevolution wird in diesem Epos überzeugend
dargestellt. Die Qälerei der Kinder in der Peking-Opern-
Schule ist teilweise etwas schwer verdaulich, aber
wahrscheinlich nicht übertrieben. Auch der Gesang ist
wohl nicht jedermanns Geschmack, daran kann man sich aber
Gewöhnen (Tatsache). |
Hana
Bi |
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Takeshi "Beat" Kitano (Schauspieler, Regisseur,
Drehbuchautor...) - Kayoko Kishimoto (seine Frau)
- Ren Osugi
- Tetsuo Watanabe
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Ich
kenne nichts und niemanden auf diesem kleinen Planeten,
dessen verrückter Humor mich so begeistern kann wie der von Kitano-San. Einfach großartig, so schlicht und einfach der
Humor auch ist, er ist einfach genial, und ebenso genieal
präsentiert. Außerdem lebt der Film von seinen
gigantischen Kontrasten. Die absolut krassen Bloodshed-Szenen
auf der einen Seite, und die zarte, zerbrechliche Liebe
und Fürsorge für seine kranke Frau auf der anderen. |
King
of Masks (the) |
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- Wu
Tian Ming (Regie) - Chu Yuk (Bian Lian Wang)
- Chao Yim Yin (Doggie)
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Ebenfalls
einer der besten Filme, die ich je gesehen habe. Man wird
in dem Film nur unverbrauchte Gesichter entdecken können
(und das liegt nicht nur an den Masken). Die dichte
Handlung macht den Film jede Sekunde interessant, und die
Kulissen sind absolut überwältigend (die Landschaft
inclusive Buddha von Leshan). Ein Film fürs Herz, wie
man es bei Gong Li Filmen nicht bekommt. |
Scent
of green Papaya (the) |
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- Lu
Man San (Mui, 10 Jahre) - Tran Nu Yen-Khe (Mui, 20
Jahre)
- Tran Anh Hung (Regie)
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"Ein
herrlicher Film über Küche, Gerüche, Geräusche und
die sublimen Arten der Verführung" so der deutsche
Untertitel, sehr treffend. Wirklich ein feiner Film, der
nicht durch ellenlange Dialoge, sondern durch Bilderfang
in Perfektion überzeugt. Jedes Bild ein Gemälde, ein
Lob an den Kameramann. Solch ein Meisterwerk genießt man
am besten mit einer Tasse feinem Tee. Tran Nu Yen-Khe ist
auch in dem Film "Cyclo", ebenfalls von Tran
Anh Hung zu bewundern. Ebenfalls ein sehr schöner
Streifen, allderdings etwas sehr psychodelisch. |
Story
of Qiu Ju (the) Temptress Moon
Red Sorghum
Raise the red Latern
Ju Dou
Shanghai Triad
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Gong Li (in jedem Film) - Zhang Yimou
- Chen Caige (nur T.M.)
- Leslie Cheung (nur T.M.)
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Das
sind die restlichen Gong Li - Filme, die ich gesehen habe,
und jeder von ihnen ist es wert hier aufgenommen zu
werden. "Story of Qiu Ju" ist der Film, von dem
Li selbst sagt, daß er Ihr am besten Gefallen hat. Und
Sie beweist wieder einmal welches schauspielerische
Potential Sie hat, und daß Sie von der Dirne bis zur Bäuerin
alles überzeugend spielen kann. In "Story of Qiu Ju"
spielt Gong Li besagte schwangere Bäuerin, welche von
ihrem Dorfvorsteher eine Entschuldigung hören möchte,
da dieser ihren Mann in den Unterleib getreten hat. Sie
verucht es mit allen legalen Mitteln, und schießt schließlich
über das Ziel hinaus. In "Shanghai Triad"
spielt Gong Li eine eingebildete Gangsterbraut, deren
Charakter sich erst im Laufe des Films dem Zuschauer
erschließt. Was sie schließlich sogar sympathisch
erscheinen läßt. |
Sonatine |
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Takeshi Kitano - Ren Osugi
- Tetsuo Watanabe
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Ein
weiterer, absolut genialer Takeshi Kitano-Film, und
wieder wechseln sich heftigste Gewaltausbrüche mit dem
einmaligen TK-Humor ab. Die witzigen Szenen sind etwas spärlicher
gesät als in Hana-Bi, aber genauso erstklassig z.B. die
Sumo-Szene am Strand. Der Film handelt von einigen Yakuza,
die sich einige Zeit ruhig verhalten müssen, nachdem sie
sich mit einem feindlichen Clan angelegt haben. Deshalb
ziehen sie sich in ein Strandhaus auf Okinawa zurück. Um
die Langeweile zu bekämpfen lassen sie sich allerhand Blödsinn
einfallen, was TK natürlich genial umzusetzen versteht. |
Beyond
Hypotermia As Tears go by
Days of Being wild
Kitchen
Hong Kong Love Affair
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Maggie Cheung - Leslie Cheung
-Yasuko Tomita
- Jordan Chan
- Wong Kar Wai
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Bei
diesen Filmen handelt es sich um Hongkong-Kino wie ich es
liebe: viele Gefühle, kalte Farben, eiskalte Atmosphäre,
und kein Happy End(/Kitchen). Maggie Cheung ist nicht zu
unrecht der bekannteste Star des Hongkong-Kinos, ich hab
bis jetzt noch keinen schlechten Film mit ihr gesehen.
Von den meisten Kritikern wurde Kitchen in der Luft
zerrissen, was bei mir allerdings auf Unverständnis
trifft. Für manchen vielleicht ein bischen zu kitschig,
schafft es der Film jedoch eine unglaublich dichte
Stimmung zu erzeugen, wenn man sich nur von ihm mitreißen
lässt. |
Der
Name der Rose |
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Sean Connery -Christan Slater
- Jean Jaques Annaud
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Nun
kommen wir zu den Ausnahmen der Regel, daß gute Filme
aus Asien kommen. "Der Name der Rose" besticht
durch die düstere Atmosphäre, und die erstklassige
Besetzung durch Sean Connery, dem die Rolle wie auf den
Leib geschrieben scheint. Die Romanvorlage von Umberto
Eco liefert dazu noch eine packend-spannende Story,
welche die Institution Kirche in einem zweifelhaften
Licht erscheinen läßt. |
The Crow |
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- Brandon Lee
- Greame
Revell (Musik)
- Alex Proyas (Regie)
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Dieser feine Film kommt doch tatsächlich
aus Hollywood, ist aber wirklich sehenswert. Dieses Stück
Zelluloid kann vor allem durch mega-düstere Stimmung
begeistern, welche durch das absolut passende Scoreplay (mit
zahlreichen Gastauftritten) erst richtig zur Geltung
kommt. Brandon Lee brilliert in diesem, seinem leider
letzten Film, die tragische Geschichte ist ja hinreichend
bekannt... Ich spreche natürlich stets vom ersten Teil.
Vom Zweiten kann man wohl behaupten, daß er etwa halb so
gut ist wie der erste, und die Serie ist es nicht wert
hier weiter erwähnt zu werden (typische Hollywood-Erscheinung:
Geld rauspressen bis über die Schmerzgrenze) |
Jenseits der Stille |
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- Silvie Testud (Lara)
-
Tatjana Trieb (Lara als Kind)
- Mathias Habich
- Sibylle Canonica
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Was ist denn das? Ein
wirklich guter Film aus deutschen Landen, gibts das?
Unglaublich aber wahr! "Jenseits der Stille ist ein
sensibler Film über das Leben einer Familie, in der
beide Eltern taubstumm sind, die einzige Tochter jedoch hören
und sprechen kann. Und prompt will diese auch noch Musik
studieren, was natürlich zu einigen Spannungen in der
Familie führt. Ich kenne da ein kleines Kino, in dem der
Film 107 Wochen gelaufen ist, ob sich's gerechnet hat weiß
ich nicht, aber es spricht auf jeden Fall für den Film. |